Eltern und Erziehungsberechtigte

 

Sprechstunden für Eltern

Seit dem Schuljahr 2013/2014 werden am Franziskanergymnasium keine festen Sprechstunden mehr ausgewiesen. Stattdessen bieten wir Ihnen an, individuell einen Termin zu vereinbaren. Wenden Sie sich dafür bitte telefonisch an das Sekretariat oder per E-Mail direkt an mich.

 

Wie viele und welche Noten erheben Sie im Laufe eines Schuljahres?

Das hängt ein bisschen von der Jahrgangsstufe und dem inhaltlichen Programm ab, das ich mir mit der Klasse gesetzt habe.

Die schriftlichen Arbeiten sind durch Schulgesetz und Verordnungen weitgehend festgesetzt. In Deutsch sind i.d.R. in beiden Sekundarstufen vier Klassenarbeiten bzw. Klausuren abzuhalten, wobei z.T. Ersatzleistungen (höchstens einmal im Halbjahr) erbracht werden dürfen. In Geschichte bzw. Powi der Unter- und Mittelstufe sind pro Jahr zwei Lernkontrollen zu absolvieren, in der Oberstufe (wie auch in Deutsch) vier Klausuren. Auch in den „Nebenfächern“ können Ersatzleistungen an die Stelle der Klausuren treten.

Beim Mündlichen bin ich ein Gegner davon, jedem Lernenden in jeder Stunde bzw. Unterrichtswoche eine Note zu erteilen. Ich kann nämlich aufgrund innerer und äußerer Umstände gar nicht gewährleisten, dass jede(r) gleichermaßen die gleichen Chancen auf eine Bewertung hat. Wie soll ich Noten geben, wenn eine längere Stillarbeit stattfindet oder innerhalb eines Projekts längere Zeit in Gruppen gearbeitet wird? Wie soll ich berücksichtigen, dass es jemandem gesundheitlich oder privat gerade nicht so gut ist und deshalb zurückhaltender Leistungen erfolgen?

Ich arbeite daher mit einem Potpourri aus unangekündigten Unterrichtsbeobachtungen (über einen längeren Zeitraum), angekündigten Beobachtungen über eine Unterrichtseinheit („So, heute stehst Du unter besonderer Beobachtung…“), Präsentationen/Referaten, Hausaufgabenbeurteilungen und -kontrollen sowie Rechenschaftsablagen.

Ich achte darauf, jedem Schüler/ jeder Schülerin die gleichen Möglichkeiten des Leistungsnachweises zu geben – nicht zuletzt auch aus Gründen der Gerechtigkeit (so werden etwa versäumte schriftliche Arbeiten immer unter vergleichbarer Aufgabenstellung nachgeschrieben). Eine adäquate Verteilung über das Jahr und auf verschiedene Leistungsformen ist mir ebenso wichtig, dass man sich in allem beweisen und bewähren kann.

Wie sich der momentane Leistungsstand errechnet, kann man HIER nachlesen.

 

Kenntnisnahme von Leistungsnachweisen

Alle Schülerinnen und Schüler erhalten ihre schriftlichen Arbeiten mit nach Hause, um sie zu verbessern (sofern noch nicht im Unterricht geschehen) oder um darin nach individuellen Rückmeldungen zur Leistungsverbesserung (deswegen auch die vielfältigen Kommentare und Randbemerkungen) zu suchen. Scheuen Sie sich daher nicht, ca. 3-4 Wochen nach der Arbeit bei Ihrem Kind nachzufragen und quittieren Sie die Kenntnisnahme durch Unterschrift unter der Arbeit.

Sollte Ihr Kind rückmelden, dass es schriftliche Arbeiten nicht zurückgeben würde, dann führen Sie ein Gespräch mit ihm, ggf. auch in Rücksprache mit mir oder der Klassenleitung. Es gibt sicherlich Gründe für diese Art des „Vermeidungsverhaltens“.

 

Hausaufgaben

Zugegeben: Ich bin kein Freund von all zu langen und umfangreichen Hausaufgaben. Hinzu kommt, dass es neben meinen Fächern noch fast ein Dutzend weitere gibt, in denen auch Dinge zu erledigen sind. Sehen Sie Hausaufgaben deshalb immer im Gesamtkontext – wenn es in Deutsch wenig ist, muss vielleicht gerade viel für Englisch und Mathe gebüffelt werden… Und außerdem: Wenn ein Kind etwas nicht verstanden hat, was bringen ihm dann ausufernde Anwendungsaufgaben? Und wenn es alles anwenden kann, worin liegt dann der Sinn von weiterer Übungen? In Deutsch etwa lasse ich Übungsaufsätze (ganz oder in Teilen) lieber im Unterricht schreiben, sodass ich Hilfestellungen leisten kann. Das trägt übrigens auch zum Familienfrieden bei 🙂

Bei mir gilt: Der Unterricht der vergangenen Stunde, also der Hefteintrag oder Texte im Buch, ist auch ohne separate Ansage als Hausaufgabe nachzubereiten. Dies muss nicht unbedingt am Tag selbst sein, spätestens aber am Nachmittag vor der nächsten Unterrichtsstunde, da wir häufig an die Vorstunde anknüpfen, Parallelen aufzeigen etc.. Manchmal soll ein Text(auszug) auch für die kommende Stunde vorbereitet werden. In Geschichte und Powi versuche ich (v.a. in der Sekundarstufe I), auf schriftliche Hausaufgaben zu verzichten. In Deutsch wird das nicht immer gelingen.

Darüber hinaus steht es allen offen, freiwillig etwas anzufertigen und bei mir abzugeben. Das funktioniert für den Übungsaufsatz/ Grammatikaufgaben in Deutsch genauso wie mit Quelleinterpretationen in Geschichte oder Stellungnahmen in Powi. Neben der Eigeninitiative Ihrer Kinder werde ich dazu auch immer Angebote im Unterricht machen. Aufgaben, die mir abgegeben werden, werde ich korrigieren und mit Ihrem Kind besprechen. Ein Mittel der Wahl sind ferner Übungshefte, die inzwischen in großer Zahl auf dem Markt erhältlich sind und über einen (herausnehmbaren) Lösungsteil verfügen, den Sie selbst zuhause anwenden können.